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Dr. Ralf Goebel

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Wissenschaftsförderung der DFG - Förderinitiative Digitalisierung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die zentrale Förderorganisation für die Forschung in Deutschland. Als politisch unabhängige Organisation unterstützt die DFG alle Bereiche der Wissenschaft durch die Finanzierung von Forschungsprojekten. Im Strategiepapier "Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme - Schwerpunkte der Förderung bis 2015" (http://www.dfg.de/lis/en) hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft für den Bereich der digitalen Informationsversorgung die wichtigsten Handlungsfelder der kommenden Jahre formuliert:
Durch die Digitalisierung des mobilen Kulturgutes (insbesondere von Büchern und handschriftlichen Quellen) soll die Nutzung elektronischer Dokumente am Arbeitsplatz des Wissenschaftlers zum primären Zugangsweg zu Bibliotheken und wissenschaftlichen Quellensammlungen ausgebaut werden. In den kommenden Jahren werden daher deutsche Druckpublikationen von der Erfindung des Buchdrucks an bis zum Ende des 20. Jahrhunderts großflächig digitalisiert ("Retrodigitalisierung").
Für alle Wissenschaftler und Studenten in Deutschland wird seit einigen Jahren mit Finanzierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft der nationale Zugang zu vorhandenen digitalen Verlagsangeboten ermöglicht ("Lizenzierung"). Dies umfasst die Koordinierung von Verlagsverhandlungen für digitale Sammlungen und Backfiles im Rahmen eines nationalen Konsortiums (Nationallizenzen), die Fortführung und Erweiterung der Idee der Nationallizenzen auf die kontinuierliche Lizenzierung laufender wissenschaftlicher Zeitschriften und Datenbanken sowie die Erweiterung der Idee der Nationallizenzen im Rahmen internationaler Konsortien.
Vor dem Hintergrund des guten Ausbaustandes von Publikationsservern in deutschen Hochschulen sollen diese in den kommenden Jahren zu einem deutschlandweiten Netzwerk institutioneller und fachlicher Dokumentrepositorien ausgebaut werden. Fragen der Langfristarchivierung werden künftig von zentraler Bedeutung sein.
Zum Ausbau der wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme in Deutschland will die Deutsche Forschungsgemeinschaft ab dem Jahr 2008 Mittel in Höhe von 50 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung stellen. Bis zum Jahr 2012 sollen insgesamt 250 Mio. Euro in die Verbesserung der Informationsangebote investiert werden.

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