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Dr. Karl-Heinz Lampe

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Vom Projekt zur Wissensgenerierung - Wie neues Wissen entsteht

Wissensgenerierung ist mehr als nur die Ablage digitaler Daten. Am Beispiel des wissenschaftlichen Projekts "Deutsche Orthopteren Sammlungen" (DORSA) wird gezeigt, wie mit Hilfe von Ontologien wissenschaftlicher Mehrwert generiert werden kann.
Der Begriff Ontologie stammt aus der Philosophie und bezeichnet die Lehre vom Seienden. Heute wird der Begriff auch in der Informatik genutzt im Sinne einer formalen Spezifizierung von semantischen Konzepten. Durch die formale Spezifizierung können unterschiedliche semantische Konzepte miteinander verbunden werden, was das Verständnis komplexer und vernetzter Systeme ermöglicht. Ontologien können damit die Funktion transdisziplinärer wissenschaftlicher Vermittler spielen; zwischen und innerhalb natur- und kulturwissenschaftlicher Forschungsdisziplinen. Aufsammlungs- und Beobachtungs-Ereignisse, zum Beispiel, besitzen eine semantische Beziehung, die in der ontologischen Formalisierung sichtbar wird. Unterschiedliche Vorgänge lassen sich in diesem Fall auf ein Modell zurückführen und damit in Beziehung setzen. Am Beispiel eines wohl dokumentierten, genadelten Insekts und der damit verbundenen Wissensbeziehungen wird gezeigt, dass Ontologien nicht nur das Ergebnis einer wissenschaftlichen Aktivität - wie die Neubeschreibung einer Art - beschreiben, sondern auch den Weg, der zu dem Ergebnis geführt hat.

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